Lebensmittelhandwerk im Mittelpunkt
Neue Produktinnovationen aus pflanzlichen Proteinen für Handwerksbetriebe ermöglichen eine Erweiterung des Angebots und fördern die Erschließung neuer Kundengruppen.
In dem BLE-Projekt ProHand wurden neue und bestehende Rohstoffquellen zur Proteingewinnung genutzt, um dem Lebensmittelhandwerk innovative Vorprodukte zur Weiterverarbeitung bereitzustellen. Damit soll dem Handwerk der Zugang zu solchen Vorprodukten erleichtert werden.
Alle in ProHand betrachteten Rohstoffe sind pflanzlicher Natur. In erster Linie ging es um die Rohstoffe Soja, Dinkel, Hafer, Reis, Mandel und Kokosnuss, welche bereits am Markt verfügbar sind. Auch weniger etablierte Rohstoffe wie Erbse und Algen wurden evaluiert.
Innovative Verfahren für angepasste Produktionslinien
Schnell war klar, um wirtschaftlich und qualitativ geeignete Vorprodukte anbieten zu können, ist eine Anpassung der Produktionslinien notwendig. Daher wurden im Projekt innovative Verfahren getestet, wie zum Beispiel Hochdruck- und Ultraschallverfahren zum Aufschluss der Rohstoffe sowie Membrankonzentrationsverfahren.
Wissenstranfer für Einsatz neuer Rohstoffquellen und Produkte
Vorprodukte, wie z.B. Trester aus der Pflanzenmilchherstellung, wurden in einer mitwirkenden Bäckerei direkt in der Anwendung für die Weiterverarbeitung getestet. Entstanden ist ein leckeres Brot mit wenig Kohlenhydraten und hohem Eiweißanteil, das lange frisch bleibt.
ProHand bot allen beteiligten Unternehmen die Chance, neue Rohstoffquellen zu erschließen und zu testen. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden an interessierte Handwerkunternehmen weitergegeben. ProHand ist ein positives Beispiel für einen gelungenen Wissenstransfer über die Forschung und Erprobung hin zur praktischen Anwendung.
Kontakt:
Sabine Höfel
Sabine.Hoefel@foodprocessing.de
0521 986 40 22